RC-SL Figuren

Das Flugprogramm in der Klasse RC-SL unterteilt sich in 3 Figurenpakete :

  1. gemeinsame Figuren von Schleppmaschine und Segelflugmodell
  2. Figuren der Schleppmaschine
  3. Seglerfiguren

  • Innerhalb der Figurenpakete ist die Reihenfolge der Flugfiguren fix vorgegeben.
  • Es ist statthaft, eine oder auch mehrere Figuren wegen zu geringer Flughöhe oder aus Zeitmangel auszulassen.
  • Es steht der Mannschaft aber frei die Figurenpakete 2 und 3 zu tauschen; d. h., es können nach dem Ausklinken zuerst die Seglerfiguren geflogen werden während die Schleppmaschine in einer ruhigen Ecke des Flugraumes ihre Kreise zieht. Wenn das Segelflugmodell gelandet ist absolviert die Motormaschine ihr Figurenpaket.
  • Der Tausch der Figurenpakete muss unmittelbar vor dem Start bekannt gegeben werden.

Allgemeine Bewertungsgrundlagen 

  • Der Schleppzug bzw. die beiden Modelle (auch bei ihren Solofiguren) sollen immer eine gleichbleibende Geschwindigkeit beibehalten.
  • Der Schleppzug bzw. die beiden Modell (auch bei ihren Solofiguren) sollen ruhig fliegen, die Flächenspitzen sollen sich nicht andauernd heben und senken.
  • Kurven/Kreise werden mit deutlich sichtbarer, aber nicht zu großer  Schräglage (maximal 45°) geflogen.
  • Die geflogenen Seglerfiguren müssen den Darstellungen in den Figurenzeichnungen entsprechen (jeweils spiegelbildlich für die andere Anflugrichtung). Dort ist auch das Ansagen von „Jetzt“ und „Ende“ sowie die Positionierung der Seglerfiguren im Fenster abgebildet.
  • Fehlen Teile einer Figur, so wird diese Figur mit Null(0) bewertet.

MOTOR- und SEGELFLUGMODELL

Figur 1: Start

Es ist nur Bodenstart zugelassen. Der Start gilt als ausgeführt, sobald eines der Modelle abgehoben hat. Bis zu diesem Zeitpunkt kann der Start abgebrochen und einmal wiederholt werden. In diesem Falle wird die Figur aber mit Null(0) bewertet. Das Segelflugmodell darf beim Start vom Helfer an der Tragfläche in waagrechter Position gehalten werden. Die Bewertung des Starts endet bei Erreichen einer Flughöhe von ca. 10 Meter.

Bewertungsgrundlagen:

• Die Modelle ändern die Richtung während des Startens und Steigens.
• Die Modelle berühren nach dem Abheben wieder den Boden.
• Das Segelflugmodell ist nach dem Abheben zu hoch über dem Motormodell.
• Sprunghafte Änderung des Steigwinkels.
• Hebt das Motormodell zeitlich vor dem Segelflugmodell ab,  Wertung Null (0).



Figur 2: Steigflug

Diese Figur schließt unmittelbar an den Start an. Es ist mindestens eine Platz-runde zu fliegen, wobei es den Piloten überlassen bleibt, ob sie einen Kreis, ein Rechteck oder eine Acht fliegen, dabei kann auf die örtlichen Platzverhältnisse Rücksicht genommen werden. Nach der letzten Kurve soll sich der Schleppzug wieder im geraden Anflug parallel zur Piste befinden. Die Figur endet mit der Ankündigung “Ausklinken”.

Bewertungsgrundlagen:

Schleppkurs: In der Bewertung des Schleppkurses sollte sich sein Schwierigkeitsgrad widerspiegeln (nicht die Vorbildtreue oder die Präzision der Ausführung). Bewertungsgrundlagen für den Schleppkurs sind daher:

• Idealerweise sollte der Schleppzug nach dem Start eine gewisse Strecke geradeaus fliegen und erst danach in die 1.Platzrunde einkurven. 
• Die geflogenen Kurven sollten nicht zu klein sein und einen gleichbleibenden Radius aufweisen. 
• Nach innen, in Richtung der Piloten, geflogene Kurven sind höher zu bewerten. 
• Die Anzahl der Kurven sollte in die Bewertung eingehen.
• Der geflogene Schleppkurs sollte, als Ganzes gesehen, mittig zur Fenster-achse angelegt werden. 


Figur 3: Ausklinken

 Ankündigung: “Ausklinken  –  Jetzt”

Beide Modelle befinden sich in horizontaler Fluglage parallel zur Piste und vor

den Punkterichtern. Nach der Ankündigung “Ausklinken” wackelt das Motormodell mit  den Flächen.

Das Ausklinken des Seglers erfolgt bei dem Kommando

  “Jetzt

 in der Fenstermitte.

Danach wird der Motor gedrosselt und das Motormodell dreht von der Startbahn weg ab.

Das Segelflugmodell fliegt nach dem Ausklinken noch 8 Sekunden geradeaus weiter.

Die Figur endet danach automatisch.

Bewertungsgrundlagen 
 
• Der Schleppzug befindet sich nicht parallel zur Piste.
• Die Modelle fliegen vor dem Ausklinken nicht genau hintereinander.
• Das Motormodell wackelt nicht erkennbar mit den Flächen.
• Das Ausklinken erfolgt nicht unmittelbar nach dem  Flächenwackeln.
• Der Motor wird vor der Ankündigung “Ausklinken” gedrosselt.
• Das Segelflugmodell fliegt nach dem Ausklinken nicht 8 Sekunden geradeaus.
• Das Motormodell dreht nicht von der Startbahn weg ab.


Figur 4: Seilabwurf   

Motormodell

• Ankündigung: “Seilabwurf Jetzt – Ende ”

• Kugelmarkierung innerhalb der Flugplatzbegrenzung……  ……………  K = 4

Einmalige Zusatzpunkte (zusätzlich zur Bewertung des Seilabwurfsdurch die  Punkterichter) für:

1.Kugelmarkierung im Landequadrat 10 x 10 Meter …………..…… + 50 Punkte

2.Kugelmarkierung im Landerechteck 30 x 10 Meter …………………. + 30 Punkte

Das Motormodell fliegt auf möglichst kurzer Strecke an und wirft das Schleppseil

in die Wertungsfelder. Die Figur beginnt im geraden Endanflug spätestens 50

Meter vor dem Ausklinken. Höhe beim Ausklinken ca. 5 Meter. Vom Wertungsbeginn

bis zum Ausklinken wird ein konstanter und deutlich sichtbarer Sinkflug

mit langsamer Fluggeschwindigkeit gefordert. Nach dem Seilabwurf erfolgt ein

konstanter und vorbildgetreuer Steigflug. Die Wertung endet frühestens 50 Meter

nach dem Ausklinken. Eine Wertung erfolgt nur, wenn die Kugelmarkierung des

Schleppseil innerhalb der Flugplatzbegrenzung zu liegen kommt. Die Lage der

Bandmarkierung am Seilende wird hier NICHT bewertet.

Bewertungsgrundlagen

  • Vor dem Seilabwurf erfolgt kein konstanter und deutlich sichtbarer Sinkflug.
  • Der Sinkflug ist nicht gerade und nicht parallel zur Piste.
  • Der Steigflug ist nach dem Ausklinken nicht gerade und nicht parallel zur Piste.
  • Der Steigflug hat keinen konstant Steigwinkel und ist nicht vorbildgetreu.
  • Es erfolgt ein Abdrehen nach dem Ausklinken vor der 50 Meter Marke.
  • Der Sinkwinkel und der Steigwinkel sind nicht gleich groß.
  • Das Motormodell fliegt beim Ausklinken des Schleppseils zu tief (z.B.  in 2 Meter Höhe).
  • Ein länger andauerndes Schleifen des Schleppseiles am Boden vor dem Ausklinken bedingt eine grobe Minderwertung!

Die Wertung Null (0) wird vergeben, wenn

–   die Kugelmarkierung außerhalb der Flugplatzbegrenzung zu liegen

     kommt.

–   das Seil nicht ausgeklinkt wird oder am Modell hängen bleibt und kein

    Abwurf erfolgt.

–   das Modell ohne Schleppseil oder nur mit einem Stück der Schleppleine

    anfliegt und so die Figur absolvieren möchte.

–   das Modell die ganze Figur im Horizontalflug fliegt, d.h. dass kein Sink-

    bzw. Steigflug erkennbar ist.


Figur 5: Landeanflug  

• Ankündigung: “Landeanflug Jetzt“

Der Landeanflug beginnt genau bei der Flugplatzmitte mit dem Kommando„Jetzt“. Das Modell fliegt dann im Horizontalflug parallel zur Piste geradeaus  mindestens bis auf Höhe des Pistenendes und vollführt dann eine 180°-Kurve, die genau auf der Pistenlängsachse endet.

Ab dem Beginn des Kurvenfluges (Beginn der 180°-Kurve) muss sich das Modell in einem stetigen Sinkflug befinden, der erst mit dem Abfangen des Modells kurz vor der Landung Beendet wird. Der Endanflug muss von der letzten Kurve an geradlinig sein und mindestens die halbe Pistenlänge betragen.

Kurz vor dem Aufsetzen soll das Modell deutlich sichtbar abgefangen werden, um dann bei der Landung mit möglichst geringer Fahrt aufsetzen zu können.

Bewertungsgrundlagen

• Die Figur beginnt nicht in der Flugplatzmitte
• Der erste Geradeausflug entgegen der Landerichtung ist nicht parallel zur
• Piste, ist nicht geradlinig, ist nicht horizontal und ist zu kurz.
• Die 180°-Kurve hat keinen konstanten Radius.
• Die Schräglage in der Kurve ist größer als 45°.
• Vom Beginn des Kurvenfluges bis zum Abfangen sinkt das Modell nicht stetig und gleichmäßig.
• Der Endanflug ist nicht geradlinig und nicht auf Pistenlängsachse.
• Das Modell wird knapp über dem Boden nicht abgefangen.
• Das Modell fliegt nach dem Abfangen eine längere Strecke knapp über der
• Piste Richtung Landefelder (20 Meter und mehr).


Die Wertung Null(0) wird vergeben, wenn

• der gerade Gegenanflug gänzlich fehlt 
• das Modell im Endanflug mehr als 45° von der Landerichtung abweicht
• der Endanflug kürzer ist als die halbe Pistenlänge
• das Modell Objekte oder Personen berührt.


Figur 6: Landung  

Vorbildgetreue Landung innerhalb der Flugplatzbegrenzung…………   K =  3

Einmalige Zusatzpunkte (zusätzlich zur Landebewertung der

Punkterichter) für:
• Landung im Landequadrat 10 x 10 Meter ……………………………. ..+ 50 Punkte
• Landung im Landerechteck 30 x 10 Meter ………………………………+ 30 Punkte

Die Figur Landung schließt unmittelbar an die Figur Landeanflug an und wird 

nicht extra angesagt. Das Modell soll gleich nach dem Abfangen im Landeanflug

mit möglichst geringer Fahrt zur Landung ansetzen und danach bis zum Stillstand

geradlinig ausrollen.

Die Wertung endet automatisch mit Stillstand des Modells.

Als Aufsetzpunkt gilt die erste Berührung des Modells mit dem Boden

egal ob mit dem Hauptfahrwerk, Bugfahrwerk oder Sporn, Propeller oder Rumpf,

Tragflügelspitze oder Leitwerk.

Größe der Landefelder: 10 x 10 Meter und 30 x 10 Meter

Bewertungsgrundlagen

Das sollte man vermeiden!

• Unsanftes Aufsetzen, das einen Stoß hervorruft.
• Das Modell hebt nach dem Aufsetzen wieder ab.
• Das Modell rollt nach dem Aufsetzen nicht gerade.
• Das Modell berührt den Boden mit anderen Teilen als dem Fahrwerk.

Die Wertung Null (0) wird vergeben, wenn das Modell

•     –  die Landung in Rückenlage beendet
•     –  außerhalb der Platzbegrenzung aufsetzt
•     –  Objekte oder Personen berührt
•     –  sich um mehr als 180° um die Hochachse dreht
•     –  den Verlust eines Teiles aufweist (auch wenn der Propeller am Boden streift, dabei abbricht und wegfliegt).


Figur 7: Liegende Acht  

SEGELFLUGMODELL

Die Figur 7 des Segelflugmodells ist in den 3 Flugdurchgängen

unterschiedlich, während die Figur 8 – der „Überflug mit Kurvenwechsel“ –

in allen 3. Durchgängen zu absolvieren ist.     •

Figur 7 – 1.Durchgang: Liegende Acht                                                    K = 6

Ankündigung:  „Liegende Acht Jetzt – Ende“



Die Figur beginnt mit einem geradlinigen und parallelen Anflug zur Piste. Zum

richtigen Zeitpunkt wird eine 90° Kurve von der Piste weg geflogen, damit deren

Ende die Fenstermitte tangiert. Ein sofortiger Steuerwechsel leitet den darauf

folgenden Vollkreis ein, der den gleichen Radius aufweist und wieder in der

Fenstermitte endet. Sofort darauf wird ein weiterer Steuerwechsel geflogen, an

den sich dann eine 270° Kurve anschließt, die am Ausgangspunkt der ersten 90°

Kurve endet. Ein zur Piste geradliniger und paralleler Abflug beendet die Figur.


Bewertungsgrundlagen

• Der Anflug und der Abflug werden nicht im Gleitflug und nicht parallel zur Piste geflogen.
• Bei der 90° Kurve ist der geflogene Winkel zu klein oder zu groß.
• Der 1.Steuerwechsel ist nicht in der Fenstermitte platziert und die 
• Flugzeuglängsachse ist nicht im rechten Winkel zur Piste.
• Der Vollkreis ist nicht gleichmäßig rund.
• Der Vollkreis endet nicht genau bei der Fenstermitte.
• Der 2.Steuerwechsel ist nicht in der Fenstermitte und die Flugzeuglängsachse ist nicht im rechten Winkel zur Piste.
• Die 270° Kurve ist nicht gleichmäßig rund und endet nicht am Ausgangspunkt der 90° Kurve. • Die 3 Kurvenradien sind nicht gleich groß.


Figur 7: 2.Durchgang: Dreieck 

•Ankündigung:  „Dreieck Jetzt- Ende“

Das gleichseitige Dreieck ist symmetrisch zur Fenstermitte zu fliegen. Der Anflug zum Dreieck beginnt am 1.Eckpunkt. Es folgt nun ein zur Piste paralleler Geradeausflug zum 2.Eckpunkt, wo eine 120° Kurve zu fliegen ist. Diese mündet in einem schrägen Anflug zu Eckpunkt3, der auf der Fenstermitte liegt.

Dort ist wieder eine 120° Kurve zu fliegen, die in der Folge zum Eckpunkt 1 des Dreieckes führt. Nach der dritten 120° Kurve befindet sich das Modell in einem zur Piste parallelen  und geradlinigen Abflug. Am Eckpunkt 2 wird die Figur abgeschlossen.



  • Die Strecke zwischen Eckpunkt 1 und 2 ist nicht gerade und parallel zur Piste
  • und wird nicht im Gleitflug geflogen.
  • Das Dreieck wird nicht symmetrisch zur Fenstermitte geflogen.
  • Die Figur ist kein gleichseitiges Dreieck.
  • Die 3 Kurven betragen nicht 120°.
  • Die Radien der 3 Kurven sind nicht gleich.
  • Die Dreiecksschenkel sind keine Geraden.
  • Der Anflug zur ersten Kurve  und der Abflug nach der dritten Kurve sind nicht
  • deckungsgleich (übereinander).

Figur 7: 3.Durchgang: Haarnadel 

Ankündigung:  „Haarnadel Jetzt – Ende“

Die Figur beginnt mit einem geradlinigen und parallelen Anflug zur Piste. Danach

erfolgt eine 90°-Kurve von der Piste weg auf die sich ein Geradeausflug anschließt.

Dieser muss deutlich sichtbar sein und darf nicht zu kurz gewählt

werden, um tatsächlich den Eindruck einer Haarnadel zu erhalten (siehe Figurenzeichnung

im Anhang). Anschließend an den Geradeausflug vollführt das

Modell eine 180°-Kurve, sodass es nun zurück in Richtung Piste fliegt. Eine

90°-Kurve richtet das Modell wieder parallel zur Piste aus. Ein gerader und zur

Piste paralleler Abflug beendet die Figur.

Die Kurvenradien müssen bei allen 3 Richtungsänderungen gleich sein.

Bewertung:

  • Der Anflug und der Abflug werden nicht im Gleitflug und nicht parallel zur            
  • Piste geflogen.
  • Die bei den 3 Kurven geflogenen Richtungsänderungen entsprechen nicht
  • 90° bzw. 180°.
  • Die Kurvenradien der 3 Richtungsänderungen sind nicht gleich groß.
  • Bei den Geradeausflügen zwischen den Kurven ist die Flugrichtung nicht im
  • rechten Winkel zur Piste.
  • Die Figur fällt zu breit aus (Radien zu groß, Geradeausflug zu kurz), man hat
  • nicht den Eindruck einer Haarnadel.
  • Der Einflug und der Ausflug der Figur bilden nicht eine Gerade parallel zur
  • Piste.

Figur 8: Überflug mit Kurvenwechsel 

Ankündigung:  „Überflug und Landeanflug Jetzt“

Die Figur beginnt mit einem geradlinigen Anflug parallel zur Pistenachse, jedoch

etwas nach außen versetzt, sodass der 60°-Blickwinkel nach oben nicht über-

schritten wird.  Vor der Fenstermitte beginnt eine 90°-Kurve von der Piste weg,

sodass das Modell sich am Kurvenende genau auf Fenstermitte befindet. Sofort

wird, nach einem Steuerwechsel, eine zweite 90°-Kurve geflogen, um danach

parallel zur Piste einen geradlinigen Ausflug aus der Figur auszuführen. Der

Kurvenradius muss bei beiden Kurven gleich sein, sollte aber kleiner sein als der

Kurvenradius der anschließenden  Landeanflugkurve. Die gesamte Figur ist im

normalen Gleitflug zu fliegen.

Sobald das Segelflugmodell wieder gerade aus fliegt endet die Figur „Kurvenwechsel“

und es beginnt die Figur „Landeanflug“ (siehe Anhang).

Bewertung:

  • Das Modell fliegt zu Beginn der Figur nicht gerade und parallel zur Piste.
  • Das Modell fliegt zu Beginn und während der gesamten Figur nicht im normalen Gleitflug.
  • Die beiden Richtungsänderungen sind größer oder kleiner als 90°.
  • Der Steuerwechsel wird nicht in Fenstermitte geflogen.
  • Das Modell beendet die Figur nicht parallel zur Piste.

Figur 9: Landeanflug

Der Landeanflug schließt unmittelbar an die Figur „Überflug mit Kurvenwechsel“ an und wird nicht extra angesagt.

Das Modell fliegt im normalen Gleitflug parallel zur Piste mindestens bis in Höhe des Pistenendes geradeaus und vollführt dann eine 180°-Kurve, die genau auf der Pistenlängsachse endet. Bis zu

diesem Zeitpunkt muss im normalen Gleitflug geflogen werden. 

Der Endanflug muss von der letzten Kurve an geradlinig sein und mindestens die halbe Pistenlänge betragen. Hier darf auch nicht mehr im normalen Gleitflug geflogen werden,

sondern das Modell muss sich in einem stetigen Sinkflug befinden. Kurz vor dem Aufsetzen soll das Modell deutlich Sichtbar abgefangen werden, um dann bei der Landung mit möglichst geringer Fahrt aufsetzen zu können.

· Der erste Geradeausflug entgegen der Landerichtung und parallel zur Piste ist nicht geradlinig und zu kurz.

· Die 180°-Kurve hat keinen konstanten Radius und endet nicht genau auf der Pistenachse.

· Vom Figurenanfang bis nach dem Einschwenken in Landerichtung wird nicht mit normaler Gleitfluggeschwindigkeit und mit normalem Gleitwinkel geflogen.

· Der Endanflug ist nicht geradlinig und nicht auf Pistenlängsachse.

· Das Modell sinkt im Endanflug nicht gleichmäßig; steigt wieder weg.

· Das Modell wird knapp über dem Boden nicht abgefangen.

· Das Modell fliegt nach dem Abfangen eine längere Strecke knapp über der Piste Richtung
   Landefelder (20 Meter und mehr).

Die Wertung Null(0) wird vergeben, wenn

–   der Geradeausflug nach dem Kurvenwechsel nicht geflogen wird

–   das Modell im Endanflug mehr als 45° von der Landerichtung abweicht

–   der Endanflug kürzer ist als die halbe Pistenlänge

–   das Modell Objekte oder Personen berührt.


Figur 10: Landung

Vorbildgetreue Landung innerhalb der Flugplatzbegrenzung  

  • Einmalige Zusatzpunkte

(zusätzlich zur Landebewertung der Punkterichter) für:

Landung im Landequadrat 10 x 10 Meter ……………………………….+ 50 Punkte

Landung im Landerechteck 30 x 10 Meter ………………………………+ 30 Punkte

Die Figur „Landung“ schließt unmittelbar an die Figur „Landeanflug“ an und wird nicht extra angesagt. Das Modell soll gleich nach dem Abfangen im Landeanflug mit möglichst geringer Fahrt zur Landung ansetzen und danach bis zum Stillstand geradlinig ausrollen. Die Wertung endet automatisch mit dem Stillstand des Modells.

Als Aufsetzpunkt gilt die erste Berührung des Modells mit dem Boden egal ob mit dem Rumpf, Tragflügelspitze, Leitwerk, Hauptfahrwerk oder Sporn.

Größe der Landefelder: 10 x 10 Meter und 30 x 10 Meter

Bewertungsgrundlage

· Das Modell setzt zu schnell auf, sodass es wieder wegsteigt.

· Das Modell setzt hart auf.

· Das Modell rollt nach dem Aufsetzen nicht gerade aus.

· Die Tragflächenspitzen streifen am Boden.

Die Wertung Null (0) wird vergeben, wenn das Modell

–  sich um mehr als 180° um die Hochachse dreht

–  mit der Rumpfspitze im Boden stecken bleibt

–  auf dem Rücken zum Stillstand kommt

        –  außerhalb der Platzbegrenzung aufsetzt

        –  Objekte oder Personen berührt

        –  den Verlust eines Teiles aufweist.